1975. Zwei Meilen westlich von London bezieht Dr. Robert Laing (Tom Hiddleston), auf der Suche nach Anonymität, sein neues Appartement, nur um bald feststellen zu müssen, dass seine Mitbewohner gar nicht daran denken, ihn in Ruhe zu lassen. So ergibt er sich schließlich seinem Schicksal, freundet sich mit den neuen Nachbarn an und wird dadurch zunehmend in das komplexe soziale Gefüge hineingezogen. Während er Probleme damit hat, seinen Platz inmitten dieser Gesellschaft zu finden, bekommen Laings gute Manieren und sein Verstand ebenso deutliche Risse wie das Gebäude selbst. Die Lichter gehen aus, die Aufzüge stecken fest, aber die Party geht weiter. Die Menschen sind das Problem. Der Alkohol die Währung. Sex ist das Allheilmittel.
Die Verfilmung des gleichnamigen Romans von J.G. Ballard aus dem Jahr 1975 erweckt dessen dystopische Zukunftsvisionen in atemberaubenden Bildern zum Leben. Der eingängige Soundtrack des Films stammt dabei von Clint Mansell (BLACK SWAN) und der britischen Trip-Hop-Band Portishead.
High-Rise ist ein unbeherrschter Tobsuchtsanfall von einem Film, eine wilde und dekadente Orgie in enthemmten Bildscherben.
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